Spacepanic with Dolphins!
Heute ging das Social Deduction Spiel Houston we have a Dolphin! von Andreas Wilde auf Kickstarter online! (Hier der Link zur Kampagne) Wir hatten vorab die Möglichkeit das Spiel zu testen! In diesem Beitrag erklären wir kurz, ohne alle Details, den Spielablauf und danach kommen wir zu unserer Kritik. Viel Spass beim Lesen!
Das Spiel ist, wie bereits erwähnt, ein Deduktionsspiel für 3-5 Spieler, das von einer App unterstützt wird. Im Spiel ist ein Spielbrett, einige Übersichtkarten, Marker und Karten enthalten. Zu den Karten gehören Teamkarten, verschiedene Astronauten sowie Delphinkarten. Das Handy oder Tablet mit der App wird aufs Spielbrett gelegt.
Jeder Spieler sucht sich am Anfang ein Team aus und scannt die zugehörige Karte. Dies passiert über die Frontkamera, sodass man das Handy einfach liegen lassen kann. Danach werden alle Astronauten gemischt und einzeln gescannt. Dazu muss man die Karte, ohne sie anzusehen, vor die Kamera halten. Die App sagt einem wo die Karte hinkommt, zum Beispiel auf die Hand eines Spielers, auf eins der Module oder auf den Ablagestapel. Ist man damit fertig, kann das Spiel auch schon beginnen. Der Spieler mit der Captainkarte wird zu diesem ernannt; alle anderen bekommen einen Panikmarker.Der Spieler, der einen Delphin auf der Hand hat, ist delphinisiert. Dies bedeutet, dass er versucht die menschlichen Teams zu töten oder das Schiff zu fluten.
Das Spiel ist in zwei Phasen aufgeteilt. In der ersten Phase, Spacewalks, bestimmt der Captain eine erste Person, die eine seiner Karten ausspielt. Dazu scannt dieser eine Karte seiner Wahl und legt sie verdeckt auf den Platz A. Nun wählt dieser einen anderen Spieler aus, der das wiederholt, bis alle drei Plätze A, B, C gelegt sind. In dieser Phase versuchen die menschlichen Teams die Module des Schiffes zu reparieren und das Schiff somit zum laufen zu kriegen. Die App wertet dann den kompletten Spielzug aus und beschreibt welche Konsequenzen die Spacewalk-Phase mit sich bringt. Was genau in dieser Phase passiert ist wird natürlich nicht aufgelöst. Nun kommt es darauf an, dass die Spieler unter einander diskutieren, was passiert sein kann.
Die letzte Phase ist die Captain Phase, in der derCaptain aufgefordert wird eine Entscheidung zu treffen. Er hat die Wahl einen Astronauten zu opfern, das Schiff zu fluten oder, wenn alle Module repariert sind, das Schiff zu starten. Mithilfe der Panikmarker können die anderen Spieler den Captain überstimmen und ihn stürzen.
Soweit zum groben Spielablauf!
Kritik:
Das Spiel hat mich vom Spielprinzip an Der Widerstand erinnert, doch durch die Appsteuerung wurde hier ein eigenes Spielprinzip erstellt. Das Spiel wird beworben mit der Aussage, dass man keine Regeln lesen muss, da die App dies übernimmt. Dies hat auch von Anfang an sehr gut geklappt, jedoch empfehle ich trotzdem einen Blick in das Regelwerk. Das Scannen funktionniert sehr gut, was mich positiv überrascht hat. Die App ist durch die ganzen Illustrationen sehr cool gestaltet und auch das Kartendesign und das Setting gefällt mir sehr gut! Die Spielmechanik läuft sehr flüssig und macht richtig Spass. Eigentlich ist es ein sehr einfaches Deduktionspiel, in das man schnell rein kommt. Jedoch bietet das Spiel genügt Möglichkeiten und Überlegungen, um zu diskutieren. Das Spiel bietet die Möglichkeit komplexere Überlegungen zu erdenken, als zb bei Werwölfe aus dem Düsterwald.
Ich würde das Spiel jedem empfehlen, der gerne Social Deduction Spiele spielt oder dieses Spielgenre gerne für sich entdecken möchte!